
Forward-Darlehen werden von immer mehr Kreditinstituten angeboten. Zunächst einmal sollte sich der Interessent informieren, ob diese Darlehensform wirklich für seine individuelle Situation geeignet ist. Forward-Darlehen bieten sich insbesondere dann an, wenn ein sehr niedriges, allgemeines Zinsniveau vorherrscht und der Ausblick eher auf wieder anziehende Zinsen deutet. Zudem sollte der Darlehensnehmer genau wissen, wann und zu welchem Zweck er den Darlehensbetrag benötigt – die genaue Höhe sollte natürlich ebenfalls bekannt sein.
Stehen diese Aspekte fest, sollte der Interessent Angebote bei möglichst vielen Anbietern einholen. Hierzu ist es ratsam, die wichtigsten Eckpunkte von vornherein mit in die Anfrage einzubauen: Hierzu gehören beispielsweise Darlehenssumme, Vorlaufzeit, Zinsbindungsfrist, Tilgungssatz und Sondertilgungsmöglichkeiten. Ein effektiver Vergleich der Angebote kann nur durchgeführt werden, wenn diese unter der Voraussetzung möglichst identischer Eckdaten erstellt wurden. Nach der Auswahl der günstigsten Möglichkeiten sollte mit den betreffenden Anbietern ruhig noch einmal nachverhandelt werden – unter Umständen können noch einmal leicht verbesserte Konditionen erreicht werden.
Fazit
In bestimmten Fällen können Forward-Darlehen für den Darlehensnehmer eine vorteilhafte und kalkulationssichere Alternative für die Weiterführung einer Restschuld oder die Umschuldung darstellen. Die Voraussetzungen sind vergleichbar mit denen eines herkömmlichen Annuitätendarlehens, jedoch gibt es einige Besonderheiten hinsichtlich der vereinbarten Vorlaufzeit zu beachten. Vergleiche können wie bei Annuitätendarlehen nur dann sinnvoll angestellt werden, wenn bei der Anfrage identische Eckdaten zugrunde gelegt wurden. Ferner empfiehlt sich zuvor eine Optimierung des Fremdkapitalbedarfs und der Darlehensform zu prüfen, da in manchen Fällen ggf. andere Finanzierungsformen vorteilhafter sind.
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