
Mit dem Immobilienkredit besteht beim Immobilienkauf eine große Planungssicherheit, denn die monatliche Rate fürs Eigenheim ist bei solch einem Kredit immer gleich hoch. Doch worauf ist bei der Wahl der kreditgebenden Bank zu achten und worauf müssen künftige Immobilienbesitzer sonst noch schauen?
Auf was sollte bei der Bankwahl geachtet werden?
Beim Vergleich der Immobilienkredite sollten sich Immobilienkäufer immer am Effektivzins, der die Bearbeitungs- und Vermittlungsgebühren inkludiert, orientieren. Wer hingegen nicht möchte, dass mit seinem Geld die Rüstungsindustrie, Chemiekonzerne oder Kinderarbeit unterstützt werden, der wird vermutlich eine ethische Bank wählen und zur Ethikbank wechseln.
Bevor es ans Verhandeln mit der Bank geht, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Dazu gehören eine Auflistung des Eigenkapitals mit den entsprechenden Belegen und eine Übersicht über die monatlichen Ein- und Ausgaben, die voraussichtlich im neuen Eigenheim anfallen werden. Dabei sollten immer die Konditionen verschiedener Banken miteinander verglichen werden. Wichtig ist auch, anfallende Nebenkosten einzukalkulieren, wie zum Beispiel die Ermittlung des Beleihungswerts, von dem wiederum der Zinssatz und die maximale Kredithöhe abhängt.
Wie können Zinsen gesenkt werden?
Bessere Konditionen gibt es, wenn der Beleihungswert nicht 80 Prozent, sondern nur 60 Prozent des Werts der Immobilie beträgt. Aber auch, wenn die Darlehenssumme wächst, denn in der Regel sind Kredite ab 100.000 Euro preiswerter als niedrigere. Für schnellere Tilgungen, die über den üblichen ein Prozent liegen, geben einige Banken ebenfalls einen Zinsnachlass. Allerdings muss sichergestellt sein, dass die so höheren Raten langfristig gestemmt werden können.
Kurze Laufzeiten sparen ebenfalls Geld, denn ein fünfjähriger Kredit kann monatlich deutlich weniger kosten als ein Vertrag über fünfzehn Jahre. Trotzdem hat eine lange Zinsbindung durchaus auch ihre Vorteile: Die Kosten sind auf eine lange Zeit hinweg sicher und können nicht steigen. Das hat gerade derzeit durchaus seinen Charme, denn gegenwärtig sind die Zinsen einmalig niedrig. Mit einer kurzen Laufzeit von fünf Jahren kann es durchaus sein, dass im Extremfall später das Doppelte zu zahlen ist. Das hat schon so manchem Hauseigentümer mit geringem Budget den Hals gebrochen. Solch eine kurze Zinsbindung ist nur dann sinnvoll, wenn noch finanzieller Spielraum besteht oder ein größerer Geldeingang erwartet wird.
Bild: © istock.com/FingerMedium
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